Die Blaue Ozeanschnecke benutzt das Gift anderer Tiere, um sich zu verteidigen.

ihr wissenschaftlicher Name lautet Glaucus atlanticus, und sie wird auch Blauer Drachen oder Seeschwalbe genannt. Sie ist eine Fadenschnecke aus der Unterordnung der Nacktkiemer.

Sie wird 3 bis 5 cm lang und lebt in warmen und gemäßigten Meeren wie die Ost- und Südküste von Afrika, die europäischen Gewässer und Australiens und Mosambiks Ostküste. Die „Büschel“ am Ende der gliedmaßenähnlichen Ausstülpungen heißen Cerata und geben der Schnecke Auftrieb, damit sie an der Wasseroberfläche treiben kann. Ein Tier besitzt bis zu 84 Cerata. Sie kann auch Luftblasen schlucken, diese dann in ihrem Magen verstauen und sich dadurch zusätzlichen Auftrieb verschaffen.

Die blaue Ozeanschnecke ernährt sich von Nesseltieren wie Quallen, denn sie kann deren Nesselzellen in den Cerata einlagern, was sie je nach Menge der gespeicherten Substanz noch giftiger machen kann als ihre Beute. Dieses Gift benutzt sie dann gegen ihre Fressfeinde. Es ist unbekannt, warum die Nesselkapseln nicht explodieren, während sie gefressen werden.

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Glaucus_atlanticus_1_cropped.jpg