Was genau luzides Träumen ist und wie auch du das lernen kannst, erfährst du hier!

Habt ihr euch auch schon mal gefragt was ihr geträumt habt? Dann geht es euch wie vielen Menschen. Es gibt sogar Menschen, die kontrollieren können was sie träumen und ganz bewusst die Handlung ihrer Träume verändern! Diese Menschen träumen luzide.

Was sind Luzide Träume?

Luzide Träume, auch Klarträume genannt, sind Träume bei denen sich die träumende Person bewusst ist, dass sie träumt und ihren Traum dadurch verändern kann. Zum Beispiel kann man sich Superkräfte zulegen und die Stadt retten! Dadurch kann man die Zeit, in der man schläft, sinnvoll nutzen und seine Wünsche erfüllen. Im Traum ist alles möglich! Gerade dadurch hat man eine riesige Freiheit, was die Gestaltung des Traums angeht.

Angeblich kann man sogar seine motorischen Fähigkeiten durch Klarträume verbessern, indem man im Traum trainiert. Dazu fand 2015 eine Studie statt bei der 68 Teilnehmer eine bestimmte Tastenfolge am Computer tippen mussten. Dabei wurden die Fehler von einem Computerprogramm gezählt. Am nächsten Tag ließ man die Teilnehmer dasselbe wiederholen wobei ein Teil im Klartraum die Tastenfolge geübt hatte und der andere Teil nicht. Tatsächlich hatten die Teilnehmer, die im Traum geübt hatten, sich verbessert und hatten weniger Fehler als die Teilnehmer, die ganz normal schliefen ohne die Tastenfolge zu üben.

Das zeigt: Luzides Träumen ist effektives Üben!

Klarträume treten am häufigsten in der REM-Schlafphase (Tiefschlafphase) auf. Diese REM-Schlafphase dauert im Durchschnitt 90 Minuten und wiederholt sich im Laufe der Nacht mehrmals.

Wie kann man Luzide Träumen erlernen?

Du kannst Luzide Träume mithilfe von verschiedenen Methoden erlernen. Das hier sind die Bekanntesten:

1.Realitätschecks

Bei sogenannten Realitätschecks fragst du dich ca. jede halbe Stunde oder Stunde: „Träume ich?“ Zusätzlich kannst du deine Finger zählen oder dir die Nase zuhalten und versuchen zu atmen. Du kannst auch auf die Uhr sehen und schauen ob sie wie gewöhnlich läuft! Die Theorie: Durch das ständige wiederholen der Routinen übertragen sich diese Routinen ebenfalls in den Schlaf. Da im Schlaf allerdings andere Regeln gelten als in der Realität, kann es zum Beispiel sein, dass man mehr als zehn Finger hat oder auch mit zugehaltener Nase weiter atmen kann. So kann man bemerken, dass man träumt.

2.Ein Traumtagebuch führen

Probiere ein Traumtagebuch zu führen. Das heißt: Schreibe direkt nachdem du aufgewacht bist eine kurze Zusammenfassung deines Traums. Das kann auch nur ein Satz sein, den eine Person in deinem Traum gesagt hat oder ein Bild von einem Gegenstand, der im Traum vorkam. Du wirst sehen: Dir wird viel bewusster was du träumst und dass du jeden Tag träumst auch wenn du das bisher nicht geglaubt hast!

3.Die Wake back to bed Methode

So hart das auch klingt: Stell deinen Wecker schon eine Stunde bevor du aufstehst und werde richtig wach! Das heißt am besten du stehst kurz auf oder liest etwas aber warte bis der Drang direkt wieder einzuschlafen weg ist. Dann schlaf weiter. Das soll dazu führen, dass dein Gehirn wach ist und es so leichter zu einem Klartraum kommen kann.

4.Erinnerungstrick

Sage dir vor dem Einschlafen immer: „Ich werde mich an meinen Traum erinnern und erkennen, dass es ein Traum ist“. Das hilft einen Klartraum herbeizuführen und für diesen minimalen Aufwand ist das doch optimal!

Natürlich funktioniert keine dieser Methoden von heute auf morgen! Du musst die oben geschriebenen Methoden oft wiederholen aber nach ca. eineinhalb Wochen solltest du deinen ersten luziden Traum träumen!

Also viel Glück beim Ausprobieren und träumt schön!