Der Unimog

Heute erzähle ich euch etwas über den Unimog. Er ist ein vielseitig nutzbares Arbeitsgerät. Mich interessiert die Technik und die Geschichte über dieses Fahrzeug. Ich freue mich schon bis ich den Führerschein machen kann, dass ich dann mit einem fahren darf!

Ursprung
Der Unimog (Universal-Motor-Gerät) ist ein Fahrzeug von Mercedes-Benz. Es gibt ihn seit 1945 und in Serie seit 1949. Konstruiert wurde er als allradgetriebener Geräteträger und Klein-Lkw und wird vor allem in Land- und Forstwirtschaft, beim Militär, für kommunale Aufgaben, als Bohrfahrzeug oder bei der Katastrophenhilfe verwendet. Dieses Fahrzeug wurde zunächst in Göppingen bei der Gebr. Boehringer GmbH gefertigt, später bei Daimler-Benz in Gaggenau und Wörth.

Bundesarchiv B 145 Bild F004772 0001 Sechtem Rübenernte

Entwicklung
Der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg konzipierte Unimog war ursprünglich als rein landwirtschaftliches Fahrzeug gedacht. Er sollte wie ein Traktor sein, aber vier gleich große Räder, Allradantrieb, schraubengefederte Portalachsen, Trommelbremsen an allen Rädern und einen Leiterrahmen haben. Eine große Ladefläche für ein Ladegewicht von 1t, ein zweisitziges Kabinenfahrerhaus, eine Schleppvorrichtung und die Möglichkeit, an drei verschiedenen Stellen Anbaugeräte anzubringen. Der Motor sollte 25 PS (18,5 kW) leisten, sodass die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h betragen würde. So kam der Unimog 1949 auf den Markt.

Schon bald wurde das Konzept des Unimogs überdacht, da er für das Militär interessant wurde, z.B. 1950 für die Schweizer Armee. Daimler Benz entwickelte ihn auf Wunsch vieler Kunden größer und mit stärkerem Motor, dies wurde die Baureihe 406, die es bis 1994 gab.

1974 änderte sich wieder das Erscheinungsbild, er konnte Böschungen mit Neigungen von bis zu 44° befahren, hatte eine Wattiefe von 80 cm ohne bzw. 120 cm mit Schnorchel. Im Prinzip wurden nun außer den hochgeländegängigen Fahrzeugen alle Geräteträger-Fahrzeuge (Baureihe 405) so gebaut.

Konstruktion
Das Fahrgestell des Unimogs ist sehr interessant: Der Unimog hat einen Leiterrahmen, also er sieht aus wie eine Leiter. Der stützt sich auf Portalachsen, die wiederum werden mit Schraubenfedern abgefedert. Dies bringt eine sehr große Achsverschränkung, wodurch der Unimog sehr geländegängig wird. Die Konstruktion der Radnaben macht, dass bei derselben Leistung weniger Drehmoment benötigt wird und die ganze Konstruktion einfacher wird. Deshalb können auch die vier gleich großen Räder recht klein sein und trotzdem eine hohe Bodenfreiheit haben.

Eine wichtige Entwicklung entstand eher zufällig auf Wunsch des französischen Militärs am Unimog 404, das Reserverad wurde unter der Ladefläche montiert, von der Seite herausnehmbar.

Angetrieben wird der Unimog von einem längs eingebauten Dieselmotor. Ursprünglich wurde ein Pkw-Motor (Typ OM 636) eingesetzt, seit den 1960er-Jahren werden Industriemotoren eingebaut. Nur der Unimog 404 hat einen Ottomotor. Das Getriebe ist mittig im Unimog eingebaut und hat keinen Rückwärtsgang, stattdessen hat der Unimog ein Wendegetriebe, die Fahrtrichtung wird mit einem separaten Hebel gewählt.

Unimog Baureihe 416 Fahrgestell

Heute
Moderne, effiziente und großserienerprobte Mercedes‐Benz Antriebstechnologie
Allradantrieb für hohe Traktion
Komplett geschweißter Rahmen und gekapselter Antriebsstrang für hohe Lebensdauer
Getriebe mit kurzen Schaltzeiten
Fahrgeschwindigkeit bis 110 km/h
Geländeuntersetzung für Steigfähigkeit bis 100 %
Verwindungsfähiger Fahrzeugrahmen
Watfähig bis zu 1,20 m

Fazit
Der Unimog ist ein hochgeländegängiges Fahrzeug mit ausgeklügelter Technik mit dem ich gerne einen Urlaub in Afrika machen würde. Man kann ihn nämlich als Expeditionsfahrzeug mit Wohnkabine umbauen.

Quellen:
- Wikipedia
- Foto Ur-Unimog: Bundesarchiv_B_145_Bild-F004772-0001,_Sechtem,_Rübenernte.jpg via Wikipedia
- Foto Hochgeländegängiger Unimog: https://www.mercedes-benz-trucks.com/de_DE/models/unimog-off-road/comfort.html
- Foto Unimoggestell: www.unimog-community.de